Rand 1 (Wünsche)
Das Leben eines Menschen wird von seinen Wünschen bedingt. Wie auf Schienen bewegt es sich auf ihnen in eine bestimmte Richtung. Das angeborene Verlangen kann nicht durch Willenskraft genährt oder trainiert werden, es ist dazu prädestiniert, eine bestimmte Aufgabe auf den Erden zu erfüllen und eine bestimmte Erfahrung zu machen. Aber Wünsche können geweckt (initiiert) werden: Das ist sehr wichtig, denn es ermöglicht, die Realität um uns herum zum Besseren zu verändern, wenn auch nur im Rahmen deines bestimmten Schicksals.

Rand 2 (Vergebung)
Wenn man sich zum Beispiel in einer negativen Situation befindet und kleinmütig ist, erlebt man die ganze Bandbreite negativer Erfahrungen. Dies veranlasst einen, die Aufmerksamkeit auf dieses Problem zu richten, an sich selbst zu arbeiten und in der Zukunft nicht nur dieses Problem zu lösen (in diesem Fall kein Feigling mehr zu sein), sondern auch andere in ähnlichen Situationen zu verstehen und Vieles ihnen zu vergeben. Das wichtigste Ergebnis dieser Lektion ist die Fähigkeit, anderen zu verzeihen.

Rand 3 (Kampf, das Instrument des Schicksals)
Sehr oft begegnet man auf dem Lebensweg einer Person, die zu einer Quelle von Problemen wird. Wenn man die nötige Energie zur Verfügung hat, soll man gegen diese Person kämpfen, wenn nicht, soll man sich zurückziehen aber auf jeden Fall dieser Person vergeben.
Gleichzeitig ist es sehr ratsam, falls die Kraft zum Kämpfen zur Verfügung steht, nicht zurückzuweichen, denn in diesem Fall dient man wie ein Instrument des Schicksals, das dem Gegner eine wichtige Lektion zu erteilen bestimmt ist. Wenn man jedoch bedenkt, dass das Leben an sich von Wünschen (Lüsten) oder deren Fehlen abhängt, stellt sich eine berechtigte Frage: Was zu tun ist, wenn es eine Gelegenheit und Kraft doch, aber keine Kampflust gibt? In diesem Fall dient die Lehre „Pragma“ als ein Aktivator schlummernder Lüster, einschließlich der Kampflust.
Tatsache ist, dass die Wünsche (Lüster), die den Regeln des persönlichen Lebensweges entsprechen und zu der spirituellen Entwicklung führen, am leichtester zu erwecken sind, dies ist ein ganz natürlicher Prozess.

Rand 4 (Prüfung)
All unsere Entscheidungen oder Handlungen sind im Voraus festgelegt. Sie sind notwendig, um die entsprechenden Erfahrungen für die geistige Entwicklung zu machen. Deshalb ist es absolut unmöglich, diese Erfahrungen zu vermeiden oder vor ihnen davonzulaufen. Doch jede Prüfung kann das Leben sowohl verbessern als auch verschlechtern. Das Ergebnis der Prüfung bestimmt, inwieweit sie zur geistigen Entwicklung beigetragen hat. Wenn die Prüfung nicht oder nur unzureichend bestanden worden ist, zieht sie andere Prüfungen nach sich wie ein Magnet an.

Rand 5 (Auswählen)
Es ist klarzustellen, dass die Prädestination nicht ganz fehlerfrei ist, denn nichts ist 100%ig im Universum. Der Mensch hat einen Ermessensspielraum von ungefähr 0,001 %. Die Nichtigkeit dieses Wertes mag zwar den Eindruck erwecken, dass er nicht einer Aufmerksamkeit wert ist, aber genau hier verbirgt sich der tiefe Irrtum dieses Denkens. Jede noch so unbedeutend erscheinende Handlung, wenn sie in die richtige Richtung geht, wiederholt und über einen langen Zeitraum hinweg, kann das Leben drastisch verändern, wenn auch im Rahmen eines bestimmten Schicksals.

Rand 6 (Die Grenzen eines Schicksals)
Das Schicksal eines Menschen das wie ein Weg von Punkt A nach Punkt B vorgestellt werden kann, ist mit seinen eigenen Kreuzungen, Höhen und Tiefen verzeichnet. Dementsprechend ist diese Straße nicht einheitlich: rechts befindet sich ein schlammiger Sumpf und ein Moor, links - eine sonnenbeschienene Asphaltstraße entlang der malerischen Küste des Ozeans. Auf der Lebensstraße gibt es zahllose Abzweigungen, und ohne Karte oder Navigator biegt man unweigerlich in die falsche Richtung ab und bleibt in einem Sumpf stecken. Das bedeutet, dass man sich in der prädestinierten Richtung entweder auf einer flachen Straße oder durch einen tödlichen Sumpf bewegen kann. Gleichzeitig muss man sich dessen bewusst sein, dass es unmöglich ist, die Grenzen des Schicksals zu überschreiten, aber innerhalb dieser Grenzen kann man die Qualität des Lebens entscheidend erhöhen.

Rand 7 (Endlichkeit)
Karmische und physische Grundlage. Die physische Basis ist ein karmisches Werkzeug.
Auch wenn der Hase noch so sehr wie eine Lerche fliegen will, werden ihm niemals Flügel oder ein Schnabel wachsen. Jeder Mensch hat natürliche Grenzen auf dem Weg seiner spirituellen Entwicklung in Form seiner Anatomie, Physiologie und Instinkte. So wie ein Zug nicht entgleisen kann, kann ein Mensch diese drei Teile seiner Natur nicht loswerden.

Rand 8 (Gedanken und Handlungen)
Man hört oft, dass ein Gedanke materiell sei, aber eine faktische Handlung, wie unbedeutend sie auch scheinen mag, ist viel materieller als ein bloßer Gedanke. Jede Handlung hat eine enorme Auswirkung auf die umgebende Realität, von den Schritten in Richtung eines bestimmten Ziels, wenn sie konsequent sind, ganz zu schweigen.
Das Grundprinzip der Lehre „Pragma“ besteht darin, dass eine Handlung zwar niederwertig aber in einem gegebenen Vektor und oft genug wiederholt ist, ermöglicht schnell eine qualitativ neue Ebene des Lebens zu erreichen.
Man kann einem Hungrigen jeden Tag aus tiefstem Herzen unter Tränen Sattheit wünschen, oder man kann ihm Nahrung geben.
Es liegt auf der Hand, welche zweier beiden Optionen effektiver ist.